Ein hoher Krankenstand verursacht nicht nur erhebliche Kosten, er zwingt auch zum Improvisieren und bringt für die anderen Mitarbeiter/-innen Mehrbelastungen mit sich. Die Ursachen für einen hohen Krankenstand können sehr vielschichtig sein.
Eine wichtige Größe für den Krankenstand ist die körperliche Belastung am Arbeitsplatz. Falsches und häufiges Heben und Tragen von Lasten führt auf lange Sicht zu Rückenbeschwerden. Rund 30% der Krankheitstage werden durch Erkrankungen des Bewegungsapparates verursacht. Körperliche Fitness und eine gute Muskulatur stärken die Widerstandsfähigkeit.
Die konsequente Beachtung der Arbeitsschutzempfehlungen und gute ergonomische Bedingungen sind wesentliche Voraussetzungen für gesundheitsgerechtes Arbeiten.
Der Umgang mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen hat deutliche Auswirkungen auf den Krankenstand. Herrscht allgemeiner Arbeitsdruck, kann eine Krankmeldung eine Option zur Reduzierung des Drucks sein.
Die Beziehungen untereinander können unterstützende und kränkende Wirkungen haben. Besonders der offene und konstruktive Umgang mit Konflikten im Betrieb bietet gute Chancen für positive Veränderungen.
Erhebliche Wirkungen auf den Krankenstand werden der Konjunktur und Arbeitslosenquote zugeschrieben. Die Gefahr, aus Angst um den Arbeitsplatz, Krankmeldungen zu unterlassen, kann sich auf lange Sicht rächen. Verschleppte Krankheiten sind oft sehr langwierig.
Weitere Themen: Demografischer Wandel | Krankenstand | Psychische Belastungen | Konflikte | Fachkräftemangel | Betriebliches Eingliederungsmanagement | Ältere Belegschaften | Motivation | Resilienzförderung | Resilienzbarometer | Gesundheit | Personalführung | Rücken | Organisationsentwicklung | Partizipation | Gesunde Ernährung | Ergonomie | Projektmanagement | Burnout | Vertrauen schaffen | Wertschätzung | Changemanagement | Work-Life-Balance | Transferkonzepte | Stress | Arbeitszufriedenheit | Bewegung | Gesunde Kommunikation | Pausen sind wichtig